Das erste Quartal 2022 war für mich eine Zeit der Umorientierung, Neuausrichtung, Reminiszenz und Wiederfindung. Ich habe quasi zwei Monate lang Abstand von Social Media genommen und in dieser Zeit keine Bilder auf meinem Account gepostet. Die gewonnene Zeit habe ich genutzt um mich auf eine Reise zurück zu mir selbst zu begeben. 

(Wieder so Geschwalle, immer wenn er von Kunst erzählt) 

Um es weniger dramatisch auszudrücken: Ich war höchst unzufrieden mit meiner Fotografischen Arbeit (ob das Kunst ist darf wer anders definieren). Jedes mal wenn ich mein Instagram Profil öffnete hatte ich dieselben Gedanken: Zu chaotisch die Mischung, zu unübersichtlich die Präsentation, zu schwarz-lastig die Bilder. Alles läuft ineinander über, wird zu einer undurchsichtigen Suppe. Es musste also eine Änderung her. 

Dafür habe ich meine Instagram Profil komplett leer gefegt und quasi von vorne angefangen. 

Die Reise zu den eigenen kreativen Wurzeln

Vorher musste ich mir allerdings erstmal klar werden, was genau diese Veränderung eigentlich ist die ich suche. In den letzten 3 Jahren hat sich meine Bildsprache ja doch sehr verändert. Dazu habe ich alle (ja wirklich alle) vergangenen Shootings durchforstet, alle Bilder neu bewertet und sortiert. Einziges Kriterium: Würde ich dieses Bild nochmal so machen? Und würde ich es teilen wollen? 

Herausgekommen ist ein Archiv mit knapp 600 Bildern in denen irgendwo meine künstlerische DNA zu finden ist. 

Gleichzeitig habe ich auch alle meine gespeicherten Inspirationen durchblättert und analysiert, warum mir diese Bilder so gut gefallen. 

Aus diesen beiden Faktoren hat sich dann endlich eine Fahrtrichtung abgezeichnet, in die es weitergehen soll. Kreativer, abstrakter und einfacher soll es werden. Ich wollte zwar immer wie Bob Sala sein, aber wenn man merkt dass das nicht die richtige Richtung ist, soll man ja doch eher dem natürlichen Flow folgen als jemand anderes zu imitieren. Mal sehen ob das auf Social Media überhaupt möglich ist 😉

Alte Bilder neu entdeckt

Im Zuge der Neubewertung habe ich dann auch einige alte Bilder wiederentdeckt, die damals irgendwie unter den Tisch gefallen sind. Mit neuen Augen entdeckt man da doch noch das ein oder andere Schätzchen. 

Also die alten Bilder nochmal durch die aktuelle Bildbearbeitungsmühle geworfen und ein paar neue Favourites produziert. 

Ein paar davon möchte ich euch heute direkt zeigen. 

Improvisierte Kunst-Fotografie mit Anna im Studio

Den Anfang machen dabei Bilder aus dem damaligen Heimstudio-Abstellraum mit Lost-Place-Flair. Eine sehr schnelle, improvisierte Aktion, entstanden aus dem Moment heraus. Manchmal sieht man ja einfach nur ein paar herumliegende Gegenstände und man hat sofort eine Idee wie man diese nutzen kann. 

In diesem Fall war es eine große Plane, die eigentlich eine Schutzverpackung für eine Matratze darstellte. Aber als Kleid macht sie sich dann auch ganz gut. 🙂 

Lampe vors Fenster gestellt, Plane ums Model gewickelt, fertig war die Bildidee. 

Die Bilder habe ich dann bei der Neuentwicklung statt in tiefschwarzem Schwarz-Weiß, in Farbe bearbeitet. Dabei zeigte sich dann auch wieder schön der Effekt von Mischlicht beim 3200K Halogenstrahler: schöne blaue Schatten. Ganz natürlich in der Kamera entstanden. Ein Träumchen. 

Kunst Fotografie von Frauen Akt in Plastikfolie von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Kunst Fotografie von Frauen Akt in Plastikfolie von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Fotografie von Frauen Akt in Plastikfolie von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Kunst Fotografie von Frauen Akt in Plastikfolie von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Kunst Fotografie von Frauen Akt in Plastikfolie von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Kunst Fotografie von Frauen Akt in Plastikfolie von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Fotografie von Frauen Akt in Plastikfolie von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Fotografie von Frauen Akt mit Plastikfolie im Spiegel von Fotograf Sebastian Becker aus Köln
Portrait Fotografie von Frauen Akt von Fotograf Sebastian Becker aus Köln

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